Angeborene Schwerhörigkeit

Schwerhörigkeit ist eine Hörstörung, bei der das Gehör gering- (20-40 dB Hörverlust) bis hochgradig (60-90 dB Hörverlust) gestört sein kann. Eine angeborene Schwerhörigkeit beeinflusst die Sprachentwicklung.Ein schwerhöriges Baby wird nicht oder viel weniger auf sein eigenes „Lallen“ und Geräusche aus der Umgebung reagieren. Es lernt die Bedeutung von Geräuschen und Sprache nicht so selbstverständlich und automatisch wie seine gut hörenden Altersgenossen. Die Botschaft des Anderen wird dann oft nur unvollständig wahrgenommen, und auch die eigene Sprache ist nicht immer verständlich. Eine mühsa...

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Erworbene Schwerhörigkeit

Hier entsteht die Schwerhörigkeit nach Abschluss der Sprachentwicklung. Der Patient hat also bereits Sprechen gelernt und die Sprache ist gut verständlich. Dies ist ein großer Unterschied zur angeborenen oder sehr früh auftretenden Schwerhörigkeit.In der Regel wird die Hörstörung relativ spät wahrgenommen, da der Hörverlust schleichend verläuft. Dies darf aber nicht mit der sogenannten Altersschwerhörigkeit („presbyakusis“) verwechselt werden, bei der das Gehör durch eine schnellere Alterung des Innenohrs verschlechtert.Erworbene Schwerhörigkeit kann durch einen Unfall, eine Infektionskrankheit o...

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Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS)

ist eine Störung der Weiterverarbeitung gehörter Informationen. Auditive Verarbeitung wird umschrieben als „der Mechanismus und die Prozesse des Gehörs, welche verantwortlich sind für das Ausführen der folgenden Prozesse: Lokalisation (das Hören, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt) Selektion (das Herausfiltern von Sprachsignalen aus konkurrierenden Geräuschen) Separation oder dichotisches Hören (das Hören von gleichzeitig dargebotenen, aber seitenunterschiedlichen Hörsignalen) Differenzierung (das Unterscheiden von ähnlich klingenden Schallereignissen) Identifikation (das Zuordnen e...

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