Dieses Jahr informieren Logopädinnen und Logopäden anlässlich des Europäischen Tages der Logopädie über das Thema Mehrsprachigkeit. In Deutschland steht der Tag unter dem Motto:
Für eine gute Zukunft. Deutsch lernen – Chancen bieten!
Mit der Zuwanderung zahlreicher Menschen die vor Krieg und Elend geflüchtet sind, unter ihnen auch viele Kinder, ist das Thema Mehrsprachigkeit sehr aktuell geworden. Die meisten dieser Flüchtlinge beherrschen die deutsche Sprache nicht oder unzureichend. Hierzulande gibt es viele Menschen, die die Flüchtlinge entweder beruflich oder ehrenamtlich begleiten, betreuen und beim Erlernen der deutschen Sprache unterstützen. Kenntnisse der deutschen Sprache sind wichtig: Wichtig für die Integration, aber auch zum Lernen eines Berufs, damit die Flüchtlinge sowohl hier als auch in ihrem Heimatland eine gute Basis für ihre Zukunft legen können.
Um den Spracherwerb so effektiv wie möglich zu gestalten, ist es von Vorteil, die deutschsprachigen Kommunikationspartner über die Gestaltung des Mehrsprachigkeitserwerbs zu informieren. Was ist Mehrsprachigkeit, was sind typische Kennzeichen des Mehrsprachigkeitserwerbs und worauf soll geachtet werden, usw.
Als Logopäden wollen wir mit unserem Wissen über Sprachentwicklung und Mehrsprachigkeit dazu beitragen, die Verhältnisse für einen erfolgreichen Erwerb der deutschen Sprache zu verbessern, indem wir diejenigen Menschen erreichen, die den Alltag der geflüchteten Menschen „sprachreich“ gestalten können.
In den kommenden Wochen finden Sie mehr Informationen über Mehrsprachigkeit auf unserer Website.
Haben Sie Fragen? Dafür ist am 6. März von 17:00 bis 20:00 Uhr eine Expertenhotline 01805 353532 zum Thema „Mehrsprachigkeit“ eingerichtet worden. Ein Anruf kostet 14 ct pro Minute aus dem Festnetz.
Quelle: Deutscher Bundesverband für Logopädie (dbl) e.V.
Foto: © Deutscher Bundesverband für Logopädie (dbl) e.V.