Das Kind ist nicht in der Lage, die Regeln der Wort- und Satzlehre (Grammatik) richtig anzuwenden. Es lässt zum Beispiel die Vorsilbe „ge-“ weg („Ich habe trunken.“) oder beugt Verben nicht richtig („Du tragen …“). Wenn Kinder Probleme haben, korrekte Sätze zu bilden, kann sich dies in Auslassungen oder Umstellungen zeigen („Omi Brille tragen“).Störungen der Grammatik können Wörter und Sätze betreffen, beispielsweise wenn Endungen an Wörtern fehlen oder nicht korrekt sind.
WAS KANN DER LOGOPÄDE TUN?
Zuerst überprüft der Logopäde den Sprachentwicklungsstand des Kindes mit Hilfe von Screenings, Tests und über die Spontansprache. Störungen der Grammatik werden auf Sprachverständnis- (rezeptiv) als auch auf Sprachproduktionsebene (expressiv) überprüft. Anhand der Ergebnisse der Sprachtests und gesammelter Informationen wird eine Diagnose gestellt. In Absprache mit den Eltern wird ein Therapieplan aufgestellt, um möglichst gezielt an der Grammatikstörung zu arbeiten. Die Inhalte der Therapie richten sich nach den diagnostizierten Störungsschwerpunkten, z.B. die Wortarten, die Konjugation und Deklination, die Verbstellung oder der Satzbau.