Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) oder Dyslexie haben Probleme beim Lesen und bei der Rechtschreibung.
International wird eine LRS als „Entwicklungsstörung des Lesens und Schreibens“ definiert. Schwierigkeiten beim Lesen und der Rechtschreibung verursachen Probleme in vielen schulischen Aufgaben. Es können bereits Probleme der Sprachentwicklung auftreten, bevor Kinder Lesen und Schreiben lernen. Spezielle Risikofaktoren für LRS in den ersten Jahren des Kindergartens und der Grundschule können durch Logopäden gut bemerkt und begleitet werden.
WAS KANN DER LOGOPÄDE TUN?
Logopäden sind sachkundig auf dem Gebiet der Diagnostik und der Behandlung von Sprachstörungen. Damit unterscheiden sie sich von anderen Berufsgruppen die sich mit LRS beschäftigen, wie z.B. Sonderpädagogen und Förderlehrer. Dies ist besonders wichtig, da Logopäden über Kenntnisse bezüglich der Diagnostik und begleitender Faktoren, die mit LRS zusammenhängen, verfügen, wie z.B. Phonologie (das Erkennen von Lauten) oder auditive Wahrnehmungsstörungen.
Es ist wünschenswert, wenn Logopäden bei Kindern mit LRS bereits in einem frühen Stadium hinzugezogen werden. Manchmal ist noch gar nicht die Rede von einer Störung im Lernprozess, aber es können bereits Risikofaktoren beim Kind bemerkt werden. Gute Begleitung in einer frühen Phase (u.A. Arbeiten mit Lauten und Buchstaben) kann LRS zwar nicht verhindern, kann aber deren Ausprägung verringern.
In der logopädischen Therapie wird mit den Eltern und der Schule des Kindes zusammengearbeitet. Auch werden die gesamte Entwicklung des Kindes und eventuell zusätzliche Probleme bei der Behandlung berücksichtigt.
Lese- und Rechtschreibschwächen hängen oft mit logopädischen Störungen zusammen. Ihr Logopäde informiert Sie gerne darüber.